Projekt Compassion

Das Projekt nennt sich „Compassion" und hat das Ziel, sozialverpflichtende Haltungen wie Solidarität, Kooperation, Kommunikation und Engagement für Menschen, die auf die Hilfe anderer Personen angewiesen sind, zu entwickeln. Und genau dieses Projekt des sozialen Lernens wollen sechs Schüler der Albertus-Magnus-Realschule St. Ingbert im Alten- und Pflegeheim St. Anna in Neuweiler umsetzen. Das heißt, über drei Jahre wollen Schülerinnen und Schüler ehrenamtlich, in ihrer eng bemessenen Freizeit, Beziehungen zu unseren Heimbewohnern und Heimbewohnerinnen aufbauen, um zusätzliche Abwechslung in den Alltag zu bringen. 

Träger unserer Einrichtung sind die Schwestern vom Heiligen Geist, das unter der Geschäftsbesorgung der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken steht. St. Anna wurde 1960 in Neuweiler erbaut und verfügt über 131 Langzeitpflege- und 3 Kurzzeitpflegeplätze und zusätzlich 20 Tagespflegeplätze. Neben 120 Mitarbeitern gestalten viele ehrenamtliche Mitarbeiter den Heimalltag mit einem Betreuungskonzept. Hierzu gehören u.a. regelmäßiges Gedächtnistraining, Vorlesen, 2 mal wöchentlich Kino, Musiknachmittage, Begleitung bei Ausflugsfahrten, das Mitgestalten von jahreszeitlichen Festen und Feiern uvm. 

Zum ersten Compassion-Treffen wurde den Schülerinnen und Schüler in Begleitung des Schulleiters, Herrn Bonerz, die Einrichtung vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler fanden sich sehr schnell zurecht und erstellten kurz danach ihr eigenes zusätzliches Konzept für ihr soziales Engagement. Dies beinhaltet, welche Zweier- Gruppen, an welchen Tagen in der Woche, über drei Jahre Kontakte zu unseren BewohnerInnen knüpfen und welche Betreuungsangebote sie anbieten wollen. Begleitet werden sie in dieser Zeit von Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung unserer Einrichtung. 

Als Erkennungsmerkmal wichtig, tragen die ehrenamtlich tätigen Schüler und Schülerinnen ein T‐Shirt und führen ein „Berichtsheft", welches belegt, welche Tätigkeit mit welchem Bewohner durchgeführt wird und welche Veränderungen beobachtet werden.

Nach den großen Ferien fiel dann der Startschuss und die Schüler, alle aus der unmittelbaren Umgebung, waren hochmotiviert und haben sich mittlerweile schon gut eingelebt. Sie sind voll integriert, kennen ihre Ansprechpartner und haben guten Kontakt zu den HeimbewohnerInnen und werden schon sehnsüchtig erwartet. Ihre Tätigkeiten beinhalten u.a. Spaziergänge, Gymnastik, Gedächtnistraining, Gespräche und Gesellschaftsspiele und sie machen das mit Bravour. 

Wir freuen uns sehr über diese konstruktive Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und hoffen auf eine lange Zusammenarbeit. Ein herzliches Danke schön an Clemens, Vinzenz, Carolin, Lea, Franziska und Antonia und den Schulleiter Herrn Bonerz.